Wighard Härdtl

deutscher Regierungsbeamter; Staatssekretär (1992-1998); CDU

* 31. März 1943 Tetschen

Herkunft

Wighard Härdtl, kath., wurde am 31. März 1943 in Tetschen im Sudetenland (heute: Décin) geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Magdeburg und Berlin-Pankow, wo sein Vater als führender Biologe in der DDR tätig war.

Ausbildung

Nach der Flucht in die Bundesrepublik besuchte H. in Mainz das Gymnasium, legte 1964 sein Abitur ab und begann, ebenfalls in Mainz, mit einem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft. 1965 wechselte er an die Freie Universität Berlin und schloß dort 1969 als Diplom-Politologe ab.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann H. 1969 als Referent bei der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn, engagierte sich daneben aber auch in der CDU, der er sich bereits 1967 als Student angeschlossen hatte. Als Landesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) gehörte er von 1967 bis 1968 zu den "schwarzen Achtundsechzigern", die der rebellierenden Linken gegenüberstanden. CDU-Politiker wie Peter Radunski, Horst Teltschik und Wulf Schönbohm waren damals H.s Streit- und Studiengefährten. 1972 wurde H. persönlicher Referent von Manfred Wörner, der damals stellv. Vorsitzender und sicherheitspolitischer Wortführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war. 1973 wechselte er zur CSU-Landesgruppe im Bundestag und wurde - gefördert von Friedrich Zimmermann - deren Referent für Bildung, ...